Die Bürokratie reißt politische Macht an sich, indem sie die historischen Traditionen der Zivildiener, die in das Primat der nationalen und staatlichen Interessen glaubten, auslöscht. Durch den Wechsel von der Produktion zu Geldverleih und Spekulation verwandeln sich die Spitzenfirmen in Plutokraten, die sich nahezu das gesamte von Unternehmern und Lohnarbeitern generierte Mehrprodukt widerrechtlich aneignen. Durch die Versklavung der Nation zwingen Bürokraten und Plutokraten das Volk ohne Weiterentwicklung, mit bleibenden Monopolen und absurden Gesetzen zu leben. Sie schaffen die Oligarchie, die Herrschaft der Wenigen die die Pyramide des neuen Sklavenhaltersystems krönen. Im Zuge verschiedenerlei Nötigungen verschmilzt die Oligarchie mit einer kleinen Anzahl liberaler Intellektueller, mit denen sie die Nation dazu bringt, ihre Vormachtstellung anzuerkennen und sich ihrer neuen Ideologie, dem Globalismus, zu unterwerfen.
Weder die Monarchie noch eine republikanische Regierungsform konnte der Wiedergeburt des öffentlichen Sektors widerstehen und den Angriff dieser „latter-day caste“ (modernen Kaste bzw. Kaste der letzten Tage?) zurückschlagen. Den Staat als politisch organisierte Gesellschaft kann es seinem Wesen nach nicht ohne eine Regierung geben. Im Rahmen eines natürlichen Systems bleiben die selbstverwalteten Strukturen der Gesellschaft unabhängig und genügen sich selbst und verquicken sich nicht mit den Angelegenheiten der höchsten Einrichtungen des Staates. Doch umso schwächer die regierende Klasse wird, desto mehr dringt die Bürokratie darauf, diese Lücke zu füllen, wobei die selbstverwalteten Einrichtungen zurückgehen und verfliegen.
So geschah es, daß die aus ziviler Solidarität, Selbstverwaltung und täglichen Plebisziten gewachsenen Nationen erst in das Mahlwerk der Weltkriege geworfen wurden und dann, nachdem die Elite ausgelöscht war und die gläubigen Söhne der Nationen in Gefechten dahingeschlachtet waren, die Bürokratie die Macht an sich riß und den Weg zur Formierung der globalen Oligarchie eröffnete. Das 21. Jahrhundert hat demonstriert, daß Nationen unter liberalen Slogans ebenso versklavt werden können, wie unter sozialistischen. Die Unterschiede zwischen beiden schliffen sich glatt und die globale Oligarchie wurde zur Realität. Ob ein Regierungsvertreter seine Macht für persönliche Bereicherung benutzt und die Ideale und Interessen der Nation dabei ignoriert oder die Bürokratie zu einer Firma mit haueigener Ethik und einem Begriff von Solidarität wird, der sich von den landesweiten Maßstäben unterscheidet: alle diese Formen des Regierens laufen auf eine Herrschaft der Bürokratie hinaus.
Angesteckt vom Virus der Korruption und des Betruges strebt die Bürokratie danach, die Macht zu monopolisieren und die Verantwortlichkeit der Nation, die Volksvertretung, die nationalen Eliten und den Souverän zu hintergehen. Die zynischsten Bürokraten des 21. Jahrhunderts monopolisierten das Management des Staatseigentums und verwandelten es in ihren Besitz.
Die beiden Weltkriege und der kalte Krieg, der über 50 Jahre dauerte, vereinnahmten jeden Staat des Planeten und brachte den Prozess zum logischen Ergebnis – die Formierung einer globalen Oligarchie. Während die Nationen sich gegenseitig in großen und kleinen Kriegen vertilgten, arbeitete die Bürokratie in einem heimlichen Modus. Während des kalten Krieges sahen sich die entmannten Nationen in einen permanentem Zustand des Notfalles gebracht. Die Bürokratie nutzte diese Situation, um zahlenmäßig zu wachsen und die Rolle der Volksvertretung zu minimieren. Die Nation fiel in völlige Abhängigkeit von Administrtoren. Im Gegensatz dazu gewannen die Kreditinstitute ein unvorstellbares Maß an Unabhängigkeit, bekamen den Vorrang vor den Produzenten und verwandelten sich von dienenden zu dominierenden Einrichtungen. Während die Bürokraten die Nationen zügelten, errichteten die Priester des goldenen Kalbes ein globales Finanzsystem, das der Schaffung der jetzigen globalen Oligarchie entsprach.
Nach dem Zerfall des sozialistischen Systems verstärkten die kommunistischen Bürokraten, die den nationalen Wohlstand der ehemals sozialistischen Länder veruntreut hatten, das Lager der Globalisten. Tatsächlich ist die Weltoligarchie imstande Betrüger mit jeglicher Ideologie anzuheuern. Die Kollaborateure verrieten die nationalen Interessen und schufen offene Volkswirtschaften, den Globalisten leicht abgeguckt, nur um in den Klub der globalen Oligarchie zu kommen. Umso pflichteifriger deren Bresche in die Nation war, umso schneller verlief die Annäherung an die globale Oligarchie.
Die Befreiung der Großunternehmen von nationaler Kontrolle, die Fusionierung von Bürokraten und Geldverleihern und die Schaffung einer unglaublichen Propagandamaschine, von der die Menschheit in die Komplexe und die Fantasien liberaler Gelehrter hineingerissen wurde, haben zu der wohl am potentesten und grausamsten Kraft geführt – die Allianz der Globalisten, die glauben, daß die Errichtung ihres Primats gleichbedeutend damit sei, die Geschichte zum Stillstand zu bringen und die Institutionalisierung der jetzigen Ordnung bis zum Ende der Tage.
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